Triggerpunkte. Konsens und Konflikt in der Gegenwartsgesellschaft

Das Research Center for the History of Transformations (RECET) an der Universität Wien und die Forschungsplattform "Transformations and Eastern Europe" veranstalten am 05.10.2023 erneut ihren "Transformative Salon"

Ort: Café Merkur, Florianigasse 18 (auf der Karte).

Von einer "Spaltung der Gesellschaft" ist immer häufiger die Rede. Auch in der Alltagswahrnehmung vieler Menschen stehen sich zunehmend unversöhnliche Lager gegenüber. So plausibel sie klingen mögen, werfen entsprechende Diagnosen doch Fragen auf: Wie weit liegen die Meinungen in der Bevölkerung wirklich auseinander? Und ist die Gesellschaft heute wirklich zerstrittener als zur Zeit der Studentenproteste oder in den frühen Neunzigern?

Steffen Mau gibt hier einen Einblick in die Ergebnisse des Buches Triggerpunkte: Konsens und Konflikt in der Gegenwartsgesellschaft, das er gemeinsam mit Thomas Lux und Linus Westheuser verfasst hat. Es erscheint im Oktober 2023 beim Suhrkamp Verlag und wird bei der Veranstaltung erhältlich sein (in Kooperation mit der Buchhandlung Erlkönig)

Steffen Mau ist Professor für Makrosoziologie an der Humboldt-Universität zu Berlin. Er ist Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und der Academia Europea. Er beschäftigt sich mit Fragen sozialer Ungleichheit und gesellschaftlicher Transformation. Seine jüngsten Publikationen: Das metrische Wir. Über die Quantifizierung des Sozialen (Suhrkamp 2017), Lütten Klein. Leben in der ostdeutschen Transformationsgesellschaft (Suhrkamp 2019), Sortiermaschinen. Die Neuerfindung der Grenze im 21. Jahrundert (C.H. Beck).

Eszter Kováts studierte Germanistik, Romanistik, Soziologie und Politikwissenschaft in Pécs, Szeged und BudapestVon 2009 bis 2019 war sie zuständig für das ostmitteleuropäische Genderprogramm der Friedrich-Ebert-Stiftung in Budapest. Von 2016 bis 2022 promovierte sie in Politikwissenschaft an der Universität ELTE, Budapest zum Thema „Feindbild, Hegemonie und Reflexion – Bedeutung und Funktion des Genderbegriffs in der Politik des Orbán-Regimes und der deutschen radikalen Rechten“. Ihre Dissertation wurde im September 2022 auf Ungarisch als Buch veröffentlicht, das im Mai 2023 den Kolnai Aurél-Preis bekommen hat, den Preis der Ungarischen Gesellschaft für Politikwissenschaft für das beste politikwissenschaftliche Buch des letzten Jahres. Seit Februar 2023 ist sie Universitätsassistentin / Post-Doc im Forschungsbereich Politik und Geschlecht am Institut für Politikwissenschaft. Im Mai 2023 hat sie das Buch "Culture Wars in Europe" herausgegeben.

Cathrin Kahlweit hat Russisch und Politik in Eugene (USA), Tübingen, Göttingen und Moskau, danach an der Hamburger Journalistenschule studiert. Sie ist seit 1989 Redakteurin bei der Süddeutschen Zeitung. Sie war in verschiedenen Jahren in der außenpolitischen Redaktion, Korrespondentin für Hessen, Rheinland-Pfalz und das Saarland und in der innenpolitische Redaktion mit Schwerpunkt Familien- und Gesellschaftspolitik in München. Nach einem Wechsel nach Berlin war sie Redaktionsleiterin der ARD-Talk-Show "Anne Will". Nach Ihrer Rückkehr zur SZ war sie 2012 bis 2017 Korrespondentin für Zentraleuropa mit Sitz in Wien und von 2017 bis 2020 Korrespondentin für das Vereinigte Königreich mit Sitz in London. Seit September 2020 ist sie zurück in Wien als Korrespondentin für Mittel- und Osteuropa. 

EINTRITT FREI. Keine Anmeldung notwendig.

Die Veranstaltung findet in deutscher Sprache statt und wird aufgezeichnet. Die Aufzeichnung kann 1-2 Tage nach dem Transformativen Salon auf unserem YouTube-Channel abgerufen werden.

Back