Stress und die Transformation in der Tschechoslowakei/Tschechien 1960-2010

Raum: 2R-EG-07 (Hörsaal des Instituts für Osteuropäische Geschichte).
Adresse: Spitalgasse 2,  Campus der Universität Wien, Hof 3.2
Format der Veranstalting: Vor ort + Online (Anmeldung nur für Teilnahme über ZOOM erforderlich)

Es ist zu einer verbreiteten Sichtweise geworden, dass "Stress" eine Herausforderung für unser aller Lebensführung darstellt. Wie konnte "Stress" - ein lange Zeit ausschließlich in medizinischen und psychologischen Fachkreisen verwendeter Begriff - eine solche Bedeutung erlangen? Anhand des Beispiels der sozialistischen Tschechoslowakei und der postsozialistischen Tschechischen Republik untersucht der Vortrag die Entwicklung von Stress zu einem Gegenstand sozialer Besorgnis und individueller Aufmerksamkeit.

Dr. Jan Arend ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Osteuropäische Geschichte und Landeskunde der Universität Tübingen. Seine Forschungsgebiete als Osteuropahistoriker umfassen die jüngere russische, tschechische und jüdische Geschichte. Schwerpunkte bilden die Emotionsgeschichte, die Wissens- und Wissenschaftsgeschichte, sowie die Geschichte der postsozialistischen Transformation. In seiner Habilitationsschrift (abgeschlossen im Februar 2023) befasst er sich mit der Geschichte von Stress vor dem Hintergrund des Übergangs vom Spät- zum Postsozialismus in der Tschechoslowakei/Tschechien.

Diese Veranstaltung ist eine Kooperation mit der Forschungsplattform "Transformations and Eastern Europe" und dem Arbeitsbereich Historische transregionale Studien am Fakultätszentrum für transdisziplinäre historisch-kulturwissenschaftliche Studien der Universität Wien.

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